top of page

Geschichte unserer Heimkinderfahrt

Was ist eine Heimkinder-Motorradausfahrt?

Wie der Name schon sagt, wird Kindern und Jugendlichen aus Kinderheimen an einem Tag im Jahr die Möglichkeit geboten, ihre Heimat mal aus einer anderen „Perspektive“, nämlich vom Rücksitz eines Motorrades kennen zu lernen. Zu diesem Zweck werden Motorradfahrer eingeladen, die bereit sind, einen Tag zu „opfern“, um Kindern einen interessante und abwechslungsreiche Motorradausfahrt unter Polizeischutz zu bieten. 

Zusätzlich zu der Ausfahrt wird den Kindern und Jugendlichen noch ein Rahmenprogramm angeboten. So wird bei unseren Ausfahrten jeweils ein Ziel angesteuert, an denen sich die Kinder mal so richtig austoben oder nur ganz einfach ihren Spaß haben können. (z.B. Irrgarten, Kartfahren, Sommerrodelbahn etc.) 

Außerdem warten für den Abend nach der Ausfahrt nicht nur für die Kinder und Jugendlichen weitere Ãœberraschungen, sondern auch für die Motorradfahrer. Es wird nicht nur gegrillt und geschwafelt, jeder Biker kann entscheiden, ob er vielleicht noch mal mit einem Kind eine eigene kleine Runde drehen will, sein Können bei einem Geschicklichkeitsfahren testen oder seine Sportlichkeit bei diversen Ãœberraschungsevents unter Beweis stellen möchte. 

 

Wie alles begann: 

 

1994 bekam unser Verein von der befreundeten Trucker- und Motorradfangemeinde Zschopautal in Pobershau eine Einladung zu deren 2. Heimkinder-Motorradausfahrt. 5 Vereinsmitglieder folgten der Einladung und waren voller Begeisterung über die Idee und deren Umsetzung. 1 Jahr später nahm fast der gesamte Verein an der Veranstaltung teil. Lohn war ein Pokal für den stärksten teilnehmenden Club.

Uebersicht

1. HKF 31.08.1996

Inspiriert durch die Erfahrungen in Pobershau reifte in uns Ende 1995 der Plan eine eigene Heimkinder-Motorradausfahrt zu organisieren. Wir setzten uns mit dem Kinderheim in Bahratal in Verbindung und dort war man sofort damit einverstanden, 1996 eine Veranstaltung dieser Art durchzuführen.
So kam es, dass am 31.08.1996 unsere 1. Heimkinderfahrt, natürlich im kleinen Rahmen, stattfand. Ãœber 70 Biker kutschierten ca. 50 Kinder aus Heimen des Landkreises auf zwei kurzen Strecken durch die Sächsische Schweiz. Der Erfolg war überwältigend. Die Kinder waren total begeistert und auch den Bikern war der Spaß an der Sache anzusehen. 


Die Pirnaer Rundschau berichtete:
Biker tourten mit Heimkindern durch Sächsische Schweiz

Trubel war am Sonnabend bei der ersten Heimkinderfahrt in Bahratal. Ins dortige Kinderheim hatte der Motorradclub Beinhart Pirna eingeladen. Dabei bestaunten die Kinder die vielen verschiedenen Maschinen. Gemeinsam mit den Kindern tourten mehr als 70 Biker dann durch die Sächsische Schweiz. Damit sollten die schönen Seiten dieses Hobbys gezeigt werden. 

1996
1997

2. HKF 30.08.1997

Nach diesem Erfolg war klar, dass wir weitermachen würden. Am 30.08.1997 fand dann auch unsere zweite Ausfahrt statt. Wiederum wurden zwei Runden durch den Landkreis gefahren. Die Anzahl der Motorradfahrer stieg auf etwas über 100 Teilnehmer, die 80 Heimkindern durch die Gegend kutschierten. 
Zum ersten Mal war auch eine Fernsehcrew (Dresden Fernsehen) anwesend und brachte in einem Lokalmagazin einen Bericht über unsere Aktion. 

 

Sächsische Zeitung, Pirna:
Auf dem Bike durch den Kreis gebraust

 

Das war eine tolle Fahrt. Matthias Donath aus dem Kinderheim Bahratal hatte am Sonnabend mit Bernd Grünert aus Chemnitz auf der alten AWO Bj. `59 eine Runde durch den Kreis gedreht. Zur zweiten Heimkinderfahrt, organisiert durch den Motorradclub „Beinhart“ Pirna, kamen hundert Biker. 80 Kinder und Jugendliche aus sechs Kinderheimen waren Sozius für einen Tag.

3. HKF 27.06.1998

Bei der dritten Ausfahrt am 27.06.1998 wurde erstmals nur eine Strecke geplant. Ziel war die Talsperre Klingenberg. Für ausreichende Verpflegung wurde unterwegs gesorgt. Ãœberraschung für alle Teilnehmer: Ein Erinnerungsplüschi in Form eines niedlichen kleinen Hundes. 

 

Sächsische Zeitung Dippoldiswalde:

160 „Werner Beinharts“ und Heimkinder auf Tour 

 

Der Sound von 160 Motorrädern eilt der Kolonne weit voraus, bevor die Maschinen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Von einer Polizeieskorte begleitet, tourten die Biker am vergangenen Sonnabend durch das Osterzgebirge und schenkten damit über 100 Heimkindern einen unvergesslichen Tag.

Der Motorradclub „Beinhart“ aus Pirna organisierte zum dritten Mal für die Heimkinder von Bahratal, Dresden und Pirna einen Ausflug auf den begehrten Maschinen. Die Tour führte von Bahratal über Reinhardtsgrimma, Malter nach Klingenberg, von dort weiter nach Neuhermsdorf, Schmiedeberg, Bärenstein und über Liebenau wieder zurück. In einer schier unendlichen Schlange fuhren die Motorradfahrer unter großem Beifall auf den Parkplatz unterhalb der Talsperre Klingenberg ein, die sich etwa auf der Hälfte der 170 km langen Route befand. Hier wurden über 500 belegte Brötchen verteilt, Unmassen Kuchen verdrückt, kistenweise Bananen, Gurken und Tomaten leergeputzt, unzählige Süßwaren genascht, über 200 Flaschen Mineralwasser und zwei Kübel Tee getrunken. Insgesamt konnten für den ganzen Tag Nahrungsmittel im Werte von 1300 Mark durch Spenden gekauft werden. 

Über mangelndes Interesse am Essen, aber auch nach der Suche nach Fahrern brauchten sich die Organisatoren diesmal nicht zu beklagen. „Es ist das erste Mal, dass sich mehr Motorradfahrer melden als wir Kinder haben“, erzählt die stellvertretende Heimleiterin aus Bahratal, Gabi Meisner, zufrieden. Bei manchen der sechs bis 20 Jahre alten Kinder und Jugendlichen ist die jährliche Spritztour schon eine kleine Tradition. Unter anderem das Resultat der „Top Organisation“, wie hier jeder Motorradfreak bestätigt. Thomas Güttel (25), einer der Fahrer, ist überzeugt: „Ich und mein Kumpel sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei. Es ist wichtig, etwas für die Kinder zu tun. Hier erleben sie etwas, und vor allem können sie sehen, dass Motorradfahren mehr Spaß macht, wenn man ordentlich fährt. Denn viele von ihnen wollen sich auch mal ein Motorrad kaufen. Da ist das ganz wichtig. Außerdem hätte ich nie geglaubt, dass das Fahren mit der Polizei so viel Laune macht, da darf man sogar bei Rot über die Ampel.“

An diesem Tag wurden jede Menge Freundschaften geschlossen. Die kleineren Knirpse probierten mutig alle Knöpfe, die man erreichen konnte und übten sich im „Trockenschwimmen“ oder überboten sich gegenseitig mit der Leistung „ihrer“ Maschine: „Ätsch, unsere Maschine fährt 220 Kilometer pro Stunde, eure nur elfhundertzwanzig“, triumphierte ein etwa Siebenjähriger vor seinem Kumpel. Ein Schmunzeln konnten sich die Fahrer dabei nicht unterdrücken. Julian Vorwerk (12) schwärmt: „Ich find`s total geil, mein Fahrer ist richtig gut, am Anfang durfte ich sogar mal lenken.“ Und schon düst er wieder zu einer Maschine ab.

Als kleines Dankeschön bekam jeder Fahrer ein Plüschhündchen von seinem Schützling geschenkt. Insgesamt eine runde Sache, die ihresgleichen sucht.

1998
1999

4. HKF 03.07.1999

1999 ging die Ausfahrt auf das Gelände des Urzoos Kleinwelka, wo jedes Kind kostenlos den Irrgarten benutzen und den Miniaturenpark besuchen durfte. Zum ersten Mal „kochten“ für uns die Johanniter in ihrer Gulaschkanone. 

Mit 210 Motorradfahrern wurde auch ein neuer Rekord bei der Anzahl der Teilnehmer erreicht. 120 Kinder hatten diesmal kein Problem ihr „eigenes“ Motorrad zu finden. Bei Temperaturen von über 30°C war die Fahrt aber auch für die Fahrer diesmal eine ganz schöne Anstrengung. Zum Glück standen ausreichend Getränke zur Verfügung.

2000

5. HKF 08.07.2000

4 Jahre hat der Wettergott ein Einsehen mit uns gehabt, und zumindest für trockene Fahrbahn gesorgt. Leider hatten wir am 08.07.2000 mit ziemlich miesem Wetter zu kämpfen. Trotz Dauerregen und Temperaturen von 6°C in Altenberg waren 140 Biker unserem Aufruf zur 5. Heimkinderfahrt gefolgt. So war gesichert, dass für 130 Kinder eine Mitfahrgelegenheit bereit stand. Geplant war ein Besuch auf der Sommerrodelbahn Altenberg. Leider war eine Benutzung der Bahn Aufgrund des miesen Wetters nicht möglich.  

Da wir der Kälte und Nässe wegen, die Gesundheit der Kinder nicht gefährden wollten, wurde in Absprache mit der uns begleitenden Polizei, eine Verkürzung der Strecke beschlossen. Auf der Rückfahrt wurde dann zu allem Unglück auch noch ein Ordner von einem etwas zu schnell und rücksichtslos fahrenden Auto auf die Motorhaube genommen, so dass die Ausfahrt für längere Zeit unterbrochen werden musste.

 

Sächsische Zeitung, Pirna:

Biker luden zum fünften Mal Kinder zu einer Tour ein

 

Gut beschirmt von seiner Frau Beate erklärt Andre Nitzschke dem Pirnaer Rene Mutze, was dieser zum Motorrad wissen will. Sowohl die 150 Biker als auch die Kinder ließen sich vom Wetter nicht schrecken. Die nun schon zur Tradition gewordene Heimkinderfahrt des Motorradclubs „Beinhart“ Pirna startete, wenn auch mit kürzerer Streckenführung, am Sonnabend vom Kinderheim Bahratal aus. Junge Leute aus zehn Heimen waren eingeladen.

2001

6. HKF 23.06.2001

Es regnete schon wieder, aber wir wollten uns nicht unterkriegen lassen und starteten die Ausfahrt. Die Entscheidung war richtig, denn der Regen hörte auf und es wurde ein richtig schöner Tag. 145 Kinder aus 12 Heimen und 210 Motorräder samt Fahrer fuhren nach Großenhain auf die dort ansässige Kartbahn, wo sich die Kinder mal so richtig schön austoben konnten.
Leider ließ uns ein Eventausstatter im Stich, so dass wir nach der Rückkehr im Kinderheim uns selbst mit Spielchen und Unterhaltung versorgen mussten. Alles in allem: Ein phantastischer Tag!

 

Sächsische Zeitung, Pirna:
Spritztour mit Beinharten Bikern

 

Motorradfreunde erfreuen 140 Heimkinder
Von der Kradstaffel der Pirnaer Polizei begleitet, tourten die Biker Ende Juni von Bahratal nach Großenhain und zurück und schenkten damit über 140 Kindern und Jugendlichen einen unvergesslichen Tag. Der Verein, die Motorradfreunde "Beinhart" Pirna e.V., organisierte in Zusammenarbeit mit dem Kinderheim Bahratal bereits zum sechsten Mal für Heimkinder aus dem Landkreis, Dresden, der Tschechischen Republik und dieses Jahr zum ersten Mal auch aus Hannover einen Ausflug auf den begehrten Maschinen. In einer schier unendlichen Schlange fuhren die Motorradfahrer auf dem Parkplatz der Kartbahn Großenhain ein, wo jedes Kind, wenn es den Mut aufbrachte, auf dem Freigelände der Kartbahn fünf Minuten auf einem der schnellen Flitzer mal so richtig Gas geben konnte. Die Biker verbrachten die Zeit damit, die Kinder anzufeuern oder einen kräftigen Imbiss aus der Gulaschkanone zu sich zu nehmen.
Bei manchen der sechs bis 18 Jahre alten Kinder ist die jährliche Spritztour schon eine kleine Tradition. Unter anderem das Resultat der "Top Organisation", wie hier jeder Motorradfreak bestätigt. Viele Fahrer sind überzeugt: "Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei". Als kleines Dankeschön bekam jeder Fahrer ein Plüschtier mit Schleife von seinem Schützling überreicht. Am Abend wurde dann gegrillt und gefeiert. Die Motorradfahrer konnten ihr fahrerisches Können auf einem Geschicklichkeits-Parcours beweisen, während manches Kind noch mal auf die Schnelle eine kleine Runde mit seinem Biker drehte.

2002

7. HKF 08.06.2002

Pitsch, Patsch... 
Was sind wir jämmerlich abgesoffen! So viel Regen hatten wir noch nie bei einer Ausfahrt. Logischerweise mussten wir die Tour, die ursprünglich nach Seiffen auf die Sommerrodelbahn führen sollte, kurzfristig abbrechen. Wir beorderten die Gulaschkanone ins Kinderheim, so dass die knapp 200 Biker und 150 Kinder wenigstens etwas warmes im Bauch hatten. Nachdem viele Biker, die in der Nähe wohnten, sich trockene Sachen angezogen hatten, wurde trotz weiteren Regens im Kinderheim gefeiert, auch wenn die Events ausfallen mussten. 
Wir haben das Beste aus diesem verregneten Tag gemacht, und eigentlich waren auch so alle sehr zufrieden.

 

Wochenkurier Pirna: 
Biker, Kinder und Pinguin platschnass.

 

200 Biker standen bereit für 150 erwartungsfrohe Heimkinder von 13 Kindereinrichtungen aus Deutschland sowie Tschechien.
Nicht mal `nen Hund hätte man an dem Tag vor die Tür gejagt, weil Petrus alle Schleusen geöffnet hatte, doch das hielt die 200 Biker nicht davon ab, "ihre" Kinder zur 7. Heimkinderfahrt abzuholen. Und die Kinder störte der heftige Dauerregen nicht, sie saßen gut "verpackt" als Beifahrer auf den tollsten Maschinen. Von der Goldwing 1500 SE für zirka 30.000€ bis hin zur ehrwürdigen Hammer-AWO, es war alles vertreten. 1996 organisierte der Motorradclub Motorradfreunde "Beinhart" Pirna e.V. zum ersten Mal diesen Tag als Erlebnisfahrt für Heimkinder, welche seitdem im jährlichen Veranstaltungskalender des Vereins zum festen Bestandteil geworden ist.
Heimleiter Gunter Jentzsch vom Kinderheim der AWO Hellendorf sagte uns dazu: "Die Kinder fiebern das ganze Jahr schon auf dieses Ereignis, das sich immer mehr gr0ßer Beliebtheit erfreut. So begannen wir bereits im Januar mit den Vorbereitungen gemeinsam mit der Clubleitung der Motorradfreunde Beinhart. Es gehört eine rechtzeitige sowie umfangreiche Organisation dazu, diesen Tag zum Höhepunkt für die Kinder zu gestalten".
Als Maskottchen wurde ein Pinguin gewählt, der jedem Biker von den Kindern mit lieben Dankesworten zur Erinnerung überreicht wurde. Ziel der Fahrt war in diesem Jahr die Sommerrodelbahn in Seiffen, doch der andauernde Regen zwang die Fahrer im Interesse der Kinder, bei der zweiten Rast in Niederfrauendorf umzukehren. Die schnelle Umorganisation funktionierte großartig, so dass die Kinder weitere geplante Überraschungen einschließlich Abschlussgrill erleben konnten.
Heimleiter Gunter Jentzsch bittet Wochenkurier an dieser Stelle, ein großes Dankeschön den Organisatoren, Helfern, der Polizei und den Sponsoren zu sagen, die diesen Tag unvergesslich machten und für strahlende Kinderaugen sorgten, sowie vor allen Dingen den Fahrern, welche verantwortungsvoll die "Wasserschlacht 2002" meisterten und keiner die warme Stube vorzog.
So freuen sich alle auf die 8. Fahrt, sicherlich bei strahlendem Sonnenschein.

2003

8. HKF 21.06.2003

Einfach genial! Bei der 8. HKF klappte einfach alles. Angefangen vom Wetter (trocken, und vielleicht eine Prise zu kühl), über die Organisation bis zum Teilnahmerekord von 365 Bikern und 189 Kinder aus 17 verschiedenen Heimen Deutschlands und Tschechien. 
Die Fahrt führte uns über Lohmen und Stolpen nach Sebnitz auf die dortige Western Village, wo uns der ansässige Westernverein ein umfangreiches Kulturprogramm, und den Kindern die Möglichkeit zum Reiten boten. Zurück ging die Fahrt mit einer Vesperpause in Heeselicht zurück ins Kinderheim nach Bahratal, wo es alsbald mit der Feier losging. Höhepunkt hierbei war sicherlich das Bullenreiten für alle, das Geschicklichkeitsfahren für die Biker und die Tombola, deren Erlös der AWO zur Verfügung gestellt wurde.
Unbestritten war das mit die beste Ausfahrt, die wir je auf die Beine gestellt hatten, so die einhellige Meinung vieler Teilnehmer.

 

Wochenkurier, Pirna:
Rekord: 365 Biker, 189 Kinder


8. Bahrataler Heimkinder-Motorradausfahrt

Es war die letzten Jahre wie verhext. Jedes Mal, wenn die Biker mit den Kindern starteten, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Bahratal/Sebnitz. "Dieses Mal endlich hatte Petrus ein Einsehen. Die Sonne strahlte und wir alle mit", strahlt Thomas Zeligmann, stellv. Vereinsvorsitzender der "Motorradfreunde Beinhart" und "Cheforganisator".
Dazu haben er und seine Biker auch allen Grund. Mit 365 angereisten Bikern und 189 Kindern wurde ein Rekord aufgestellt. Die Kinder kamen aus 17 Kinderheimen - wie Pirna, Bautzen, Dresden, Hannover und auch aus Usti nad Labem. Ziel der Ausfahrt war das Western Village in Sebnitz. Zum Start durfte sich jedes Kind "sein Motorrad" aussuchen und dann ging es los. Sieben Polizeikräder eskortierten die Kolonne über Pirna, Lohmen, Stolpen nach Sebnitz. "Im Western Village wurden wir schon erwartet. Es gab Essen aus der Gulaschkanone und der Verein präsentierte ein Programm mit der Europameisterin im Westernreiten. Selbst konnten die Kinder auch reiten - für viele unvergesslich", so Thomas Zeligmann.
Nach diesen tollen Stunden ging es heimwärts, über Hohwald, Putzkau, Heeselicht, wo bei einer Pause Kuchen und Getränke warteten. Wieder zurückgekehrt im Kinderheim in Bahratal, dufteten schon frisch gegrillte Bratwürste. Bull-Raiding für die Kinder und ein Geschicklichkeitsfahren für die Biker sowie eine Tombola zugunsten des Heimes mit einem Erlös von 174 Euro waren der Abschluss.

2004

9. HKF 12.06.2004

Wieder einmal sahen die Wetteraussichten nicht sehr positiv aus. Aber dank unserer hervorragenden "Organisation" umschifften wir gekonnt die Regenwolken über dem Erzgebirge und konnten für 197 Kinder aus 21 Einrichtungen wieder einen gelungenen Tag bereiten. 249 Biker und Bikerinnen hatten sicherlich auch ihre Freude an diesem Tag. Höhepunkt dieses Jahres war sicherlich das Fahren auf der Devalkartbahn in Geising, wo pünktlich die Wolken aufrissen und Petrus uns zwei Stunden Sonnenschein präsentierte.
Die Route dieser Ausfahrt führte und dieses Jahr durch die Landkreise Weißeritzkreis und Sächsische Schweiz und war etwa 170 km lang.
Zurück in Bahratal wurde wie jedes Jahr wieder richtig gefeiert. Neben den Fressutensilien standen wieder jede Menge Events zur Unterhaltung bereit, wie z.B. Bungee-Trampolin, Tombola, oder Sicherheitsfahren.
Für Biker und Kinder war sicherlich auch diese Ausfahrt unvergesslich. Die Organisatoren hatten wieder einmal ihr Bestes gegeben, um allen Teilnehmern einen schönen Tag zu bereiten.

 

Sächsische Zeitung, Pirna, 14.06.2004:
Heiße Öfen und leuchtende Augen

 

Die Motorradfreunde "Beinhart" aus Pirna veranstalten zum neunten Mal ihre Heimkinderausfahrt.
Mit einem Hupkonzert und einer blau schimmernden Wolke aus süßlichen Benzingerüchen verlässt gegen 9.45 Uhr der riesige Korso aus 249 Motorradfahrern den Hof des früheren Kinderheims in Bahratal. Eine Sinfonie aus infernalisch dröhnenden Motor- rädern erklingt in dem sonst so idyllischen Dorf. 
Die Polizei und ein großer Trupp Ordner auf zwei Rädern dirigiert das Orchester der rund 250 Biker, damit auch niemand zu Schaden kommt. Straßen werden von Polizeieinheiten, ebenfalls auf dem Zweirad, abgeriegelt, damit sich die kilometerlange Kolonne ohne Probleme durch die Täler in Richtung Geising schlängeln kann.
Nur das Wetter droht dem Abenteuer einen Strich durch die Rechnung zu machen. Pünktlich zur ersten Rast in Reinholdshain entladen die dunklen Wolken einen großen Regenschauer über die versammelten Teilnehmer. Doch von solchen Kleinigkeiten lassen sich die Kinder die Freude nicht vermiesen. Auch für die beiden 14-jährigen Heimkinder Arite Günther und Claudia Hansch aus Sebnitz ist es ein riesiges Vergnügen, sich von den Bikern chauffieren zu lassen: "Ich bin schon zum fünften Mal mit dabei und es ist für mich immer wieder ein Riesenerlebnis", sagt Arite. Sie ist sich sicher, später selbst einmal Motorrad zu fahren. Für Claudia hingegen ist es der erste Ritt auf dem Feuerstuhl: "Ich hatte vorher ein wenig Angst, aber es wird zum Glück sehr langsam gefahren, so dass wirklich niemandem etwas passieren kann."
Enrico Thomas aus Struppen ist selbst kein Mitglied bei den beinharten Motorradfreunden, aber er nimmt schon zum vierten Mal an der großen Ausfahrt teil: "Es ist eine großartige Veranstaltung. In die strahlenden Augen der Kinder schauen zu können, ist Grund genug dafür, immer wieder dabei zu sein.
Außerdem ist es für uns Motorradfahrer eine Imagepflege, denn Raser haben hier keine Chance." Über zahlreiche Umwege erreichte die bunte Truppe gegen Mittag das Tagesziel: Den Deval Kart-Hang in Geising. Doch das Wetter hatte sich eindeutig gegen die Ausflügler entschieden. Ein erneuter Regenguss brachte die Hangabfahrt mit den Go-Karts in Gefahr. Denn nur bei Trockenheit kann die Bremse an den Autos wirken. Da aber die Kinder brav ihren Eintopf aus der bereit stehenden Gulaschkanone auslöffelten, hatte der Wettergott ein Einsehen und ließ die Sonne wieder scheinen. Ganz zur Freude der Kleinen konnte ab 13 Uhr grünes Licht zur Abfahrt gegeben werden.
Der beherzte Organisator der Heimkinderausfahrt, Thomas Zeligmann, freut sich mit seinen Schützlingen: "Ich bin froh, dass das Wetter gnädig ist. Vor zwei Jahren mussten wir die Ausfahrt wegen sintflutartigen Regenfällen abbrechen." Ihm ist es zu verdanken, dass jedes Jahr die Tour zustande kommt. Jedoch rennen ihm die vielen notwendigen Sponsoren nicht gerade die Haustür ein. Für Herrn "Z", wie er von allen nur genannt wird, sind die lachenden Gesichter der Kinder Grund genug ein Großteil seiner Freizeit zu opfern, um dieses Großereignis auf die Beine zu stellen. Heiko Meyer kam sogar extra aus Braunschweig angereist, um drei Heimkinder auf seinem Motorrad mit Beiwagen zu befördern. Durch einen langjährigen Bekannten aus dem Pirnaer Motorradclub "Beinhart" wurde der Niedersachse auf die jährlich stattfindenden Heimkinderausfahrt aufmerksam.
Wieder zurück in Bahratal, erwartet die Teilnehmer ein lustiges Unterhaltungsprogramm mit Bungee-Trampolin und Hindernisparcours der Verkehrswacht. Später am Abend fielen die Kinder erschöpft, aber glücklich ins Bett. 

2005

10. HKF 02.07.2005

Die Jubiläumsausfahrt

 

Lange geplant und dann tatsächlich in die Tat umgesetzt. Wir hatten die wahnsinnige Idee, den Kindern Hubschrauberrundflüge über dem Elbtal anzubieten. Keiner hat geglaubt, das wir das mal auf die Reihe bekommen. Aber wir haben es geschafft. 209 Kinder und Jugendliche nutzten die Chance, einen Rundflug mit einem Hubschrauber zu erleben. Der Erfolg war gigantisch. Die Begeisterung bei den Kindern war einfach unglaublich.
Natürlich waren die Flüge nur die Hauptattraktion. Wie immer wurden wir dem Motto einer Motorradausfahrt gerecht. 313 Biker-innen standen an diesem Tag bereit, den Kindern diese Ausfahrt zu ermöglichen Die Fahrt führte 150 km über Sebnitz nach Pirna auf das Gelände des Berufsschulzentrum und zurück über Reinhardtsgrimma nach Bahratal.
Zusätzlich zur Ausfahrt erwartete die Teilnehmer eine Motorrad-Stuntshow in Pirna, sowie außer dem Unterhaltungsprogramm in Bahratal ein wunderbares Feuerwerk zum Abschluss der Veranstaltung. Zum ersten Mal hatten wir auch Big Ben & Onk`l Jochen engagiert, die Abends für eine phantastische Stimmung sorgten. 

 

Sächsische Zeitung, Pirna, 04.07.2005:
Mach mal die Maschine an

 

Unterwegs. Für 210 Heimkinder erfüllte sich am Sonnabend der Traum von einer Motorradtour.
Dominik hat den Helm bestimmt schon fünfmal auf- und wieder abgesetzt. Er ist wahnsinnig aufgeregt, auch wenn er darauf achtet, sich das nicht anmerken zu lassen. Der Achtjährige aus dem Kinderheim Waldidylle bei Altenberg wird heute zum ersten Mal auf einem Motorrad sitzen. "Mach mal an", sagt Dominik zu Tino Herzog, der seine Yamaha startet, obwohl sich der Tross aus 313 Motorrädern noch lange nicht in Bewegung setzen wird.
"Couler Sound", sagt Dominik mit Kennermiene und nickt seinem Chauffeur bewundernd zu. Er wird dem Glashütter Biker bis zum Abend nicht mehr von der Seite weichen. Während der Fahrt wird er sich ganz doll an ihm festhalten, genau wie Tino Herzog es ihm erklärt hat. Und er wird der stolzeste Junge auf der Welt sein.
Pünktlich zum Start der 10. Heimkinder-Motorradausfahrt verzog sich am Sonnabendvormittag der Regen aus Bahratal. In den Gesichtern der 210 Kinder schien ohnehin die Sonne. Aus 25 Heimen waren sie angereist, aus Hannover, Chemnitz, Meißen, sogar aus Tschechien und Polen. Jeder durfte sich seinen Fahrer aussuchen, zu ihm aufs Motorrad steigen und mit ihm eine Runde drehen - 160 Kilometer über Sebnitz, Neustadt, Pirna, Dresden, Reinhardtsgrimma wieder zurück nach Bahratal.
Halb zehn hat jedes Kind seinen Platz auf einem Motorrad gefunden. "Alle an die Maschinen und aufsitzen", heißt es, und die Kolonne setzt sich laut knatternd und hupend in Bewegung. 
Erster größerer Stopp ist am Mittag das Berufsschulzentrum Pirna-Copitz. Dort haben die Biker ein Programm organisiert, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert: Quad-Fahren, Motorrad-Stuntshow und Hubschrauber-Rundflüge. "Die Menschen sahen so klein aus und die Häuser auch", sagt Franziska, als sie vom Hubschrauber-Rundflug zurückkommt. "Als er so schief geflogen ist, hatte ich auch ein bisschen Angst." Und was ist besser, Hubschrauber fliegen oder Motorrad fahren? "Motorrad fahren", sagt die 14-Jährige aus dem Kinderheim Limmer in Hannover ohne zu überlegen.
Nach so viel Action in Pirna ging es für die Biker und Kinder weiter zum entspannenden Kaffeetrinken im Tierpark Reinhardtsgrimma. Mitglieder des Rassekaninchenvereins aus dem Ort hatten extra 25 Kuchen gebacken. Am Abend schließlich wurde, zurück in Bahratal, gegrillt und der Tag ausführlich ausgewertet. Zum Abschluss gab`s ein großes Feuerwerk über dem Tal, bis halb zwölf spielte die Musik. Die Kinder waren dann richtig müde.
Jetzt beginnen die Biker mit der Planung für die Tour im nächsten Jahr. "Es hat alles gigantisch gut geklappt"; sagt Motorradfreunde-Chef Thomas Zeligmann. "Die Freude der Kinder entschädigt für jeden Organisationsaufwand."

11. HKF 16.09.2006

10 Jahre haben wir phantastische Ausfahrten in Zusammenarbeit mit dem Kinderheim in Bahratal veranstaltet. Leider musste das AWO-Kinderheim aus Kostengründen schließen. Aber ans Aufhören wollte von uns keiner denken. Vom Bürgermeister aus Berggießhübel, Hr. Thomas Mutze, war uns schon einmal das Badgelände vom Freizeitbad "Billy" in Berggießhübel für eine Rast angeboten wurden. Eine kurze Anfrage genügte, und wir hatten einen neuen Austragungsort für unsere Heimkinderfahrt gefunden. Voller Tatendrang machten wir uns an die Vorbereitung der 11. HKF, diesmal also in Berggießhübel mit freundlicher Unterstützung der Stadt und vieler Helfer.
Bedingt durch die Fußball-WM mussten wir dieses Jahr den Termin in den Sep. verlegen. Trotz des neuen Standortes und des späten Termins war die Ausfahrt wieder ein voller Erfolg. 200 Kinder aus 33 Einrichtungen und 327 Motorradfahrer-innen waren unserer Einladung gefolgt. 
Die Ausfahrt führte uns dieses Jahr nach Bad Schandau, wo wir die Kinder von den Motorrädern in Schlauchboote verfrachteten, und sie mit eigener Kraft auf der Elbe bis nach Königstein bis zum Gelände von Kanu-Aktiv-Tours paddeln mussten. In Königstein machten wir dann die obligatorische Mittagspause mit Gulaschkanone und reichlicher Unterhaltung. Weiter ging dann die Fahrt nach Dohna zur Vesperpause. Wir hatten die Strecke dieses Jahr etwas kürzer gehalten, um nicht zu spät ins Badgelände zurück zu kehren, und vor dem Dunkelwerden noch Spiel und Spaß mit Bogenschießen, Human Soccer Table, Bierkistenstapeln, Tombola etc durchführen zu können. Natürlich war auch dieses Jahr für ausreichend Verpflegung gesorgt. Große Unterstützung erfuhren wir durch das Bad-Gaststättenpersonal. Zum zweiten Mal sorgten Big Ben & Onk`l Jochen zum Tagesausklang für richtig gute Stimmung.
Dank zahlreicher Helfer und dem großzügigem Entgegenkommen der Stadt Berggießhübel und dem Badpersonal ist es uns auch dieses Jahr wieder gelungen, die Ausfahrt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

 

Pirnaer Rundschau, 20.09.2006:
Mit Feuerstühlen auf großer Fahrt.

 

Genau wissen die Ordnungskräfte am Parkplatz des Freizeitbades "Billy" zwar nicht, aus welcher Richtung die Motorradfahrer kommen, aber das Geknatter der Motoren ist nicht zu überhören. 327 Motorradfahrer (unter ihnen auch einige Frauen) waren hier am Samstagvormittag zu einer Tour gestartet, die über 135 Kilometer führte.
Von Bad Schandau bis nach Königstein gab es andere Fortbewegungsmittel: Boote, mit denen bis nach Königstein gepaddelt wurde. Dann ging es auf den Feuerstühlen weiter. Auf dem Sozius hatten viele Fahrer Mädchen und Jungen aus Kinderheimen, für die die Pirnaer Motorradfreunde "Beinhart" schon zum 11. Mal diese Ausfahrt organisieren.
"Sonst waren Start und Ziel in Bahratal" sagt Vereinsvize Thomas Zeligmann, den alle nur "Zett" nennen. "Doch das dortige Wohnheim wurde geschlossen, so dass wir unsere Veranstaltung ins Berggießhüb`ler Freizeitbad verlegen mussten. Natürlich hatten wir dadurch mehr zu organisieren. Der Bürgermeister Thomas Mutze und die ganze Badmannschaft haben uns hervorragend dabei unterstützt."
Für die 195 Kinder aus 23 Einrichtungen ist die Ausfahrt ein großes Erlebnis: Am Morgen konnten sie sich unter den schicken Maschinen selbst "ihre" Kawasaki, Suzuki, Honda oder BMW aussuchen, es gab ja genug Auswahl. Dem neunjährigen Dennis aus Riesa hat es eine Honda angetan. Angst? Nein, die hat er nicht, auch wenn er zum ersten Mal auf einem Motorrad sitzt. Der stolze Besitzer, Rene Reichel aus Kesselsdorf ist auch Neuling bei dieser Fahrt. Sein Freund, Jens Naumann, hat ihm davon erzählt.
"Ich bin selbst Familienvater und wollte Kindern, die im Heim leben, eine Freude machen", meint Rene. Er will im nächsten Jahr wieder zusammen mit seinem Freund dabei sein. Dieser schwärmt: "Es klappt alles wunderbar zusammen. Das Wetter ist ideal, die Organisation perfekt."
Dabei ist es für die Organisatoren bestimmt nicht so einfach, denn sie wissen nie, wie viele Motorradfahrer kommen. Nicht alle melden sich vorher an, sondern entscheiden sich spontan. Einige, wie Familie Lehmann aus Hoyerswerda, sind schon am Vortag angereist. Gotthard Lehmann ist mit seinen 65 Jahren bestimmt einer der Ältesten. Schon fünfmal hat er die Tour mitgemacht, auch deshalb, weil sie durch eine herrliche Landschaft führt. Er hat seine MZ, die noch aus DDR-Zeiten stammt, in jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit neu aufgebaut, wie seine Frau verrät. "Man muss in einer Kolonne natürlich vorsichtig fahren, damit nichts passiert", meint ihr Mann. Text: H.K. 

2006
2007

12. HKF 23.06.2007

Eine Ausfahrt der Superlative! In Zusammenarbeit mit Sachsenbike wurden die zwei Ausfahrten (Heimkinderfahrt und Ausfahrt für Tschernobylkinder) zusammengelegt. Unfassbare 595 Motorradfahrer-innen und 362 Kinder aus 33 Einrichtungen nahmen an der Ausfahrt teil. Auch das Wetter spielte so einigermaßen mit. Zwar hat es drei mal geregnet, aber zum Glück traf es uns immer nur in den Pausen.
Die Ausfahrt selbst führt uns, mit einer kurzen Verschnaufpause in Schmiedeberg, nach Seiffen auf die Sommerrodelbahn. Jedes Kind hatte hier die Möglichkeit, die Rodelbahn zweimal heruntersausen. Zwei Gulaschkanonen sorgten für schnelle und ausreichende Verpflegung. Für Unterhaltung sorgte während der Pause ein Geschicklichkeitsparquor der Verkehrswacht.
Über 1200 Stück Kuchen sorgten während der Vesperpause in Rehefeld für weitere ausreichende Verpflegung.
Zurück im Badgelände erwartete die Teilnehmer eine gigantische Tombola, sowie viele weitere Events für Groß und Klein. Zwei Bands, "Live Team Dresden" und "Die Weiber") sorgten für eine phantastische Stimmung. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich auch die Aufführung von "Werner" Teil 1.
Wiederum eine rundum gelungene Ausfahrt dank vieler Sponsoren und Helfer und einer guten Zusammenarbeit zweier Vereine.  

 

Sächsische Zeitung, 25.06.2007:
Biker überraschen Kinder

 

für 363 in- und ausländische Heimkinder erfüllt sich der Traum von einer Motorradtour.
Geschafft. Nach siebeneinhalb Stunden trifft pünktlich am späten Sonnabendnachmittag ein nicht enden wollender Bikerpulk am "Billy" Freizeitbad in Berggießhübel ein. 595 heiße Maschinen - darunter auch die von Landrat Michael Geisler (CDU) und Thomas Mutze (Freie Wähler), Bürgermeister von Bad Gottleuba/Berggießhübel - steuern knatternd und hupend dem Bad entgegen. Die 12. große Heimkinder-Motorradausfahrt ist nach gut 200 km am Ziel. Eva steigt vom Motorrad, setzt den Helm ab und nickt bewundernd ihrem Chauffeur Michael Fleck aus Breitenau zu. "Prima war`s", sagt die 16-jährige aus dem Pirnaer Kinderheim. 
Eva war eine von 363 Heimkindern, die Sonnabendmorgens von Berggießhübel aus auf große Tour gingen. Die Pirnaer Motorradfreunde "Beinhart" starteten dazu erneut durch. "Wir waren 595 Biker, soviel wie noch nie in unserer Heimkinderausfahrtgeschichte", sagt Thomas Zeligmann, der Cheforganisator der Tour und stellvertretende Vorsitzender. Biker aus ganz Deutschland, dabei überwiegend aus Sachsen, lenkten Kinder aus 33 Heimen in Deutschland, Polen und Tschechien durch die Lande. Erstmals mischten sich auch 50 Kinder aus Tschernobyl unters Bikervolk. Es ging von Berggießhübel über Pirna, Reinhardtsgrimma, Schmiedeberg und Sayda bis nach Seiffen zur Sommerrodelbahn und wieder zurück - auf anderer Strecke. "Unterwegs haben uns die Leute zugewunken. Das war richtig toll", sagt Jasmin aus dem Kinder- und Jugendheim Limmer bei Hannover. Die Zwölfjährige nahm zum ersten Mal an der Bikertour teil. Für die 16-jährige Franziska aus dem gleichen Heim war es bereits die dritte Tour. Ãœber den Namen ihres Fahrers muss sie nach all der Aufregung erst etwas nachdenken. Dann fällt es ihr ein. "Holger hieß er." Das Beste für sie war die Fahrt. "Die Leute haben sich über die vielen Motorräder so gefreut." 
Im großen Gewühl am Ziel verlieren sich Maria (11) aus Weißrussland und ihr Biker schnell aus den Augen. Sie hätte ihm noch gern Dankeschön gesagt. Ein Ordner hilft dem Mädchen, im Bad ihre Gruppe zu finden. Dort wird gegessen, getrunken, gebadet und geschwatzt. "Es hat alles prima geklappt. Die Freude der Kinder entschädigt für den großen Organisationsaufwand", sagt Zeligmann. 

2008

13. HKF 07.06.2008

Seit der 4. Ausfahrt im Jahr 1999 hatten wir nicht mehr so schönes Wetter gehabt. Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen versüßten uns die Ausfahrt, die uns dieses Jahr nach Moritzburg auf den Parkplatz "Bad Sonnenland" führte. Hier erwartete die 560 Motorradfahrer-innen, 382 Kinder und Jugendliche aus 33 Einrichtungen Deutschlands, Tschechien und Polen ein unterhaltsames Programm. Angefangen von einer Minibike-Show und einem Auftritt von den Cheerleaderverein Dresden war natürlich auch wieder für ausreichend Verpflegung gesorgt.
Die Ausfahrt führte uns 160 km über Freital, Meißen, Moritzburg und Stolpen wieder zurück nach Berggießhübel, wo wie auch in den letzten Jahren ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm auf die Kinder und die Erwachsenen wartete. Mario Scherzer heizte die Massen zum Abschluss noch richtig ein, so dass auch die letzten Teilnehmer eigentlich zufrieden sein konnten...
Auch die 13. Ausfahrt war Dank vieler Sponsoren und Helfer wieder ein voller Erfolg. Es muss nicht immer ein mit Highlights bespicktes Event sein. Auch mit kleinen Dingen kann man große Dinge erreichen. Nämlich glückliche Kinder und zufriedene Erwachsene...

 

Sächsische Zeitung, 09.06.2008:
382 Kinder bei Motorradtour

 

Knallharte Biker begeisterten am Sonnabend 382 Kinder und Jugendliche aus 33 Einrichtungen dreier Länder. Sie tourten am Sonnabend als Beifahrer bei der Heimkinder-Ausfahrt von Berggießhübel nach Moritzburg und zurück. Der am weitesten angereiste von 560 Bikern kam aus Bulgarien. Die veranstaltenden Motorradfreunde von "Beinhart" durften sich über eine Finanzspritze der Spardabank freuen.

2009

14. HKF 06.06.2009

Eine Ausfahrt der Extreme! Vom schönsten Motorradwetter am Morgen, eine superphantastische Mittagspause in Jauer, Dauerregen und nasser Vesperpause am Nachmittag, einer Streckenverkürzung, und einen etwas kühlen, aber unterhaltsamen Abend mit Mario Scherzer war alles dabei.
Die Ausfahrt begann bei bewölkten aber angenehmen Temperaturen, und führte uns über Neustadt, wo wir die erste Pause abhielten, nach Jauer auf das Offroadgelände des MC Jauer. Hier durften die Kinder als Beifahrer in über 20 Offroadfahrzeugen des MC Jauer und befreundeter Offroadclubs über Stock und Stein mitfahren. Zusätzlich wurde allen Anwesenden eine spektakuläre Motocrosshow geboten. Einhellige Meinung aller: das war mit eine der besten Unterhaltungsshow, die wir je erleben durften.
Ganz anders am Nachmittag. Es waren zwar ein paar Schauer angekündigt, aber das war wohl etwas mild ausgedrückt. Es setzte ein Dauerregen ein, der die ganze zweite Ausfahrthälfte anhielt. Nicht nur, dass die Vesperpause in Rossendorf komplett durchweicht wurde, der Regen war so hartnäckig, dass wir eine Streckenkürzung beschließen mussten. 
Nichtsdestotrotz fanden wir alle zurück ins Badgelände in Berggießhübel. Und obwohl alle ziemlich durchnässt waren, blieben fast alle Teilnehmer noch sehr lange da, um die umfangreiche Abendunterhaltung zu genießen. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich der Auftritt von Mario Scherzer, der wie im vorigen Jahr eine Zugabe nach der anderen geben musste.
Und wieder einmal hatten wir eine sehr denkwürdige Ausfahrt zu einem guten Ende gebracht. Und obwohl die Ausfahrt wieder einmal mit Regen verbunden war (wie so oft), haben sicherlich alle 390 Kinder und 490 Biker einen unvergesslichen Tag erleben dürfen, den sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

 

Pirnaer Wochenkurier, 15.07.2009:
490 Biker inklusive Landrat am Start

 

390 Kinder fühlten sich wie Easy Rider.
Landkreis. Der strömende Regen konnte den 490 Bikern und ihren 390 kleinen Mitfahrern nichts anhaben. Durchnässt, aber glücklich kam der Tross nach einer großen Tour durch den Landkreis bis in die Lausitz wieder im Freizeitbad in Berggießhübel an. "Müde war keiner. Die Spiel- und Spaßstationen, die Hüpfburg und zum Schluss das Kino wurden belagert bis Mitternacht", ist Organisator Thomas Zeligmann zufrieden, der allen dankt. 
Aus 42 Kindereinrichtungen kamen die kleinen Beifahrer, die von den Bikern, zu denen auch der Landrat zählte, liebevoll chauffiert wurden.

2010

15. HKF 05.06.2010

15. Heimkinderfahrt! Jubiläumsfahrt! Wagemutig hatten wir eine Durchfahrt direkt durch das Zentrum von Dresden mit Mittagspause in der Lingnerallee geplant. Und alles klappte wie am Schnürchen! Ein perfektes Zusammenspiel zwischen Ordnern und Polizei ermöglichte es uns, diese anspruchsvolle Strecke so perfekt hinzubekommen. 
Das erste Teilstück führte uns über Glashütte und Dipps zur ersten Pause an die Malter. Von dort ging es dann über Freital direkt nach Dresden zur Mittagspause mit Essen aus der Gulaschkanone, und einem großen Unterhaltungsprogramm mit Liveband, Zaubershow und Gewinnspiel auf einer extra aufgestellten Showbühne. Höhepunkt war sicherlich für die Kinder eine Freifahrt mit der Parkeisenbahn.
Mit wunderbaren Blick auf die Altstadtsilhouette von Dresden ging die Fahrt weiter über die Carolabrücke und durch Dresden-Neustadt und Radeberg nach Langenwolmsdorf zur Vesperpause, wo es wie immer leckeren Kuchen aus den Kindereinrichtungen gab.
Mit einer Minute Verspätung kamen wir bei besten Temperaturen und Sonnenschein zurück im Freizeitbad in Berggießhübel an. Hier startete dann natürlich entsprechend der Jubiläumsausfahrt ein gigantisches Spiel- und Spaßprogramm für Jedermann. Für die richtige Stimmung sorgten die Easy-Brothers und Relaxys, die bis spät in die Nacht die Leute bei Laune hielten. 
Höhepunkt dieses Jahres war aber sicherlich das spektakuläre Höhenfeuerwerk, das mit Effekten nur so um sich ballerte...
Fazit: Eine lang geplante Ausfahrt mit vielen tollen Angeboten und Überraschungen für alle bei schönstem Motorradwetter. Da macht die Planung und Durchführung richtig Spaß!

 

Sächsische Zeitung (Kommentar von Katarina Lange), 07.06.2010:
(über die Aktion des Motorradvereins „Beinhart“)

 

Biker zeigen wieder mal Herz
Harte Jungs in derber Lederkluft auf heißen Öfen und kleine Kinder. Dass diese beiden Extreme zusammenpassen können, beweisen Jahr für Jahr die Mitglieder des Motorradvereins „Beinhart“ aus Pirna. Seit dem ersten Start 1996 steigt die Fangemeinde stetig an. Es kommen immer mehr Motorradfahrer, die ein großes Herz für (Heim-)Kinder haben, nach Berggießhübel. Dieses Jahr folgten 620 Biker der Einladung – absoluter Rekord.
Das zeigt: Die Aktion kommt an. Vor allem bei den Kindern. Immer mehr Heime bewerben sich bei den Pirnaer Bikern. Sie wollen die Chance nutzen und den Kindern ein unvergessliches Erlebnis bescheren. Ein Höhepunkt im Heimalltag. Bei der Motorradausfahrt stehen sie ganz allein im Mittelpunkt. Jeder Steppke auf einem Motorrad. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Gerade für die Kinder, die ein Familienleben so nicht kennen. Sie haben eine solche Aktion in besonderem Maße verdient. Und das nicht nur einmal im Jahr.

2011

16. HKF 02.07.2011

Wieder mal trübsinnige Wetteraussichten! Richtig schlimmes Wetter war für die 16. HKF angesagt. Aber wie so meistens, hatten wir so weit Glück, dass wir die Ausfahrt nach Burg Stolpen und zurück, trotz leichten Landregens in Stolpen, ohne Komplikationen durchführen konnten. 450 Kinder und 610 Biker-innen waren unserem diesjährigen Aufruf gefolgt, und waren wieder einmal begeistert, was wir auf die Beine gestellt hatten, so zumindest die einhellige Meinung der meisten Teilnehmer. 132 km lang war die Strecke von Berggießhübel über Sebnitz nach Stolpen und zurück über Schlottwitz, wo wir die Vesperpause abhielten. Auf dem zweiten Teilstück hatten wir zwar kalte Temperaturen (wie im Herbst), aber die Fahrt ging trockenen "Fußes" bis zurück ins Freizeitbad. 
Ziel war wie gesagt die Burg Stolpen, wo alle Teilnehmer kostenfrei die Burg besichtigen konnten, und wir einige kleine Ãœberraschungsevents vorbereitet hatten. Und wer keine Lust auf Kultur hatte, der hatte sich eben an die Gulaschkanonen mit leckerem Essen gehalten.
Zurück im Freizeitbad wartete wie immer wieder viel Spiel, Spaß und Unterhaltung auf die Teilnehmer. Da war sicherlich wieder für jeden was dabei. Für die späte Unterhaltung sorgten wie im letzten Jahr die Easy-Brothers, die bis spät in die Nacht die Gäste mit guter Musik unterhielten.
Fazit: Wieder mal viel Glück mit dem Wetter gehabt, wie so oft in der Heimkinderfahrtgeschichte, und trotzdem wieder organisatorisch ein Gedicht, und viel Lob von den Teilnehmern.

 

Leipziger Volkszeitung, 30.07.2011:
(Bericht von dem Kinder- und Jugendhaus "Pestalozzi" Borna)

 

Pestalozzis auf Motorradtour
Bei der 16. Heimkinderausfahrt der Motorradfreunde "Beinhart" Pirna hatten wir Teilnehmer vom IB Kinder- und Jugendheim "Pestalozzi" Borna in doppelter Hinsicht großes Glück. Zum ersten, dass wir schon das vierte Mal mit 12 Personen dabei waren, zum anderen, dass das Wetter eine Motorradausfahrt bedenkenlos zuließ.
Es war beeindruckend: 609 Motorradfahrer kamen, auch mit Trikes und Quads, nach Berggießhübel, damit 450 Kinder und Jugendliche eine Mitfahrgelegenheit fanden. Die Ausfahrt erstreckte sich über gut 130 km. Es waren zwei Stopps eingeplant: Die Mittagspause in Stolpen mit Wahlessen (Kartoffelsuppe, Nudel Bolognese und Bratwurst vom Grill) sowie Besuch der Burg, sowie Vesper in Schlottwitz mit selbstgebackenen Kuchen der Kindereinrichtungen.
Zurück in Berggießhübel gab es viele Attraktionen, vom Bogenschießen über Sumoringen, Bullriding, Schokokussschleuder, Hüfburg bis zu einem Infostand der Polizei. Bis in den späten Abend sorgten die "Easy-Brothers" für gute Laune und Diskostimmung. Trotz der recht kalten Nacht in unseren Zelten waren alle doch glücklich, dabei gewesen zu sein. Deshalb den Organisatoren, Sponsoren und nicht zuletzt allen Bikern, die diese Heimkinderfahrt ermöglichten, ein großes Dankeschön von allen "Pestalozzis".

2012

17. HKF 09.06.2012

Auf der Fahrt zur Bobbahn Altenberg hatten wir dieses Jahr richtig schönes Wetter. Na gut! Fast! Aber ausser der einen dicken Regenwolke, die uns zur Vesperpause in Ruppendorf folgte und für eine kurze heftige Abkühlung sorgte, war es dieses Mal perfekt. 
691 Biker-innen sind unserem Aufruf zur Ausfahrt gefolgt und haben den 517 Kindern wiederholt einen unvergesslichen Tag bereitet. Das erste Teilstück führte uns auf die Bobbahn Altenberg, wo uns mit großer Unterstützung der Betreiber ein phantastisches Programm für die Kinder geboten wurde: So durften die Kinder und Erwachsenen mal einen echten Bob anschieben, einen Rodelstart üben, oder mit einem Lasergewehr Biathlon üben. Und ganz mutige Kinder durften auch mal mit einem Sommerbob die ganze Strecke mitfahren, wenn sie sich trauten... 
Und natürlich war wieder wie immer für ausreichend Verpflegung gesorgt. Wir hatten unsere Hausaufgaben gemacht, und Hinweise für eine bessere Übersichtlichkeit bei den Gulaschkanonen und anderen Versorgungsständen gesorgt, so dass jeder wusste, wo er seine Suppe oder Bratwurst incl. Getränk herbekam.
Die zweite Etappe führte uns dann nach Ruppendorf zur Vesperpause, wo es wie jedes Jahr selbstgebackenen Kuchen und Getränke jeglicher Art gab. 
Pünktlich auf die Minute kamen wir glücklich und zufrieden wieder im Badgelände in Berggiehübel an. Wie immer erwartete die Teilnehmer wieder viel Spiel, Spaß und Unterhaltung auf die Teilnehmer. Und für ausreichend Verpflegung war natürlich auch gesorgt. Die Guppe MTS sorgte am Abend für lustige Unterhaltung und die Partypiloten haben für eine Stimmung gesorgt, die keiner je vergessen wird, der dabei war.
Fazit: Wiederholt eine gelungene Veranstaltung mit zufriedenen Teilnehmern und fast perfektem Wetter...

 

Landkreisbote, 20.06.2012:

Heimkinderausfahrt ging dieses Jahr nach Altenberg


Am 9. Juni war es wieder soweit: Vom Freizeitbad "Billy" in Berggießhübel aus startete die 17. Heimkinder-Motorradausfahrt 2012, organisiert von den "Beinharten" Mitgliedern der Motorradfreunde Pirna. Insgesamt 691 Biker/innen und 520 Kinder aus 49 Kindereinrichtungen Deutschlands, Polen und Tschechien waren dabei und freuten sich über eine angenehme Fahrt mit dem Motorrad über 135 km durchs wunderschöne Erzgebirge.
Auch Landrat Michael Geisler war wieder mit von der Partie. Schon seit vielen Jahren fährt er selbst mit, genauso lange ist er auch der Schirmherr der Veranstaltung. Ziel der diesjährigen Ausfahrt war die Bob- und Rodelbahn in Altenberg, wo ganz mutige Kinder im Sommerbob die Rodelbahn herunterbrausen durften. Außerdem standen noch Bobanschieben, Rodelstart und Lasergewehrschießen zur Unterhaltung auf dem Plan. Dazu gab es leckeres Mittagessen aus der Gulaschkanone und vom Grill, Vesper war dann schon in Ruppendorf. Gegen 17.00 Uhr traf der Konvoi, der übrigens etwa 7 km lang war und eine Durchlaufzeit von ca. 15 min hatte, wieder im Freizeitbad in Berggießhübel ein. Wer in die strahlenden Kinderaugen blickte, wußte: Auch dieses Mal hat es allen Kindern und natürlich den Bikern wieder gefallen.
Zum Ausklang des Tages erwartete die Teilnehmer noch eine "Rundumversorgung" mit leckerem Essen sowie Spiel und Spaß für Kinder und Erwachsene. Höhepunkt war sicherlich der Auftritt der Gruppe MTS und die Partypiloten, die bis zum Veranstaltungsende für die richtige Stimmung sorgten. Es war eine gelungene Veranstaltung, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Viele Biker verabredeten sich schon jetzt mit "ihren" Kindern fürs nächste Jahr. Auch die Mitglieder des Vereins sind hochzufrieden und möchten sich auf diesem Weg bei allen Sponsoren, Helfern und Freunden ganz herzlich für die geleistete Unterstützung bedanken.

2013

18. HKF 14.09.2013

Wieder mal eine verrückte Idee... Ein Bild sollte es sein. Von allen Teilnehmern! Und es hatte wunderbar geklappt. Zumindest das gemeinsame Foto auf dem Gelände des MC Meissen e.V. in Meissen. Ansonsten hatten wir dieses Jahr mit einigen kleinen Problemen zu kämpfen... Nicht nur, dass wir den geplanten Termin auf Grund des Hochwassers von Juni auf September verlegen mussten, auch zur eigentlichen Ausfahrt klappte nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten.

Mehrere nicht geplante Zwischenstopps während der Fahrt erbrachten insgesamt 1,5 Stunden Verspätung bis zur Rückkehr nach Berggießhübel, und zur Versorgung in Meissen lief auch nicht alles perfekt. Dabei fing alles so gut an. Schönstes Motorradwetter und 745 Fahrzeuge standen für 508 Kinder und Jugendliche bereit. Der Start verlief reibungslos und bis auf die Zwischenstopps war auch die Fahrerei in Ordnung. In Meissen empfingen uns die Mitglieder des MC Meissen e.V. und die Samba Universo Dresden. Auf Grund der vielen Teilnehmer war die Organisation der Verpflegung wohl etwas zu knapp ausfgefallen. Lange Warteschlangen an zu wenigen Versorgungsständen und noch mehr Zeitverzug war das Ergebnis. Nichtdestotrotz waren dies ja "nur" kleine organisatorische Probleme, und deswegen ging auch die Ausfahrt dann wie geplant, aber eben mit Zeitverzug weiter.

Und bis auf die weiteren Zwischenstopps verlief der weitere Tag eigentlich Bestens. Zur Vesperpause in Ottendorf-Okrilla war alles wieder perfekt (neu: frisch gezapfter Kaffee), und auch die verkürzte Fahrt auf dem letzten Teilstück zurück nach Berggießhübel verlief ohne Probleme.

Und zum Abend im Freizeitbad war dann wirklich wieder alles in bester Ordnung. Viele Events für die Kinder, Paddys Blues Band und ein DJ sorgten für ausgelassene Stimmung zum Abschluss des Tages.

Eine denkwürdige Ausfahrt mit vielen Überraschungen ging zu Ende. Und wenn auch nicht alles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt hatten, waren wir doch zufrieden und auch die Meinung der Teilnehmer bestätigte eine überwiegend positive Stimmung. Und den Rest würden wir mit ein Jahr später bestimmt besser hinbekommen...

 

Sächsische Zeitung Pirna, 17.09.2013:

Und Tschüss!


Für die 16-jährige Joanna aus Freital war es das besondere Erlebnis. Auf der Suzuki von Jens Patzold brach sie am Wochenende auf eine Tour von Berggießhübel nach Meissen auf. Allerdings war sie da nicht allein: 500 Kinder und Jugendliche aus Heimen unter anderem in Pirna, Sebnitz und Neustadt waren von Bikern eingeladen, einen schönen Ausflug zu machen. Es war bereits die 18. Heimkinderausfahrt in der Region - und sie hat den Rekord gebrochen. 750 Motorradfahrer waren mit dabei, davon allein 50 Ordner und Polizisten. Für die Veranstalter war es schwierig, den Tross zusammenzuhalten. Erst mal gab es Lücken und dann Schlangen. Aber trotzs des Andrangs gab es keine größeren Zwischenfälle. So kippte zum Beispiel ein Motorradfahrer um, zwei weitere wurden bei einem Auffahrunfall leicht beschädigt. Zu ungeplanten Stopps kam es wegen zwei Wespenstichen.

19. HKF 21.06.2014

Eine wirklich perfekte Ausfahrt! Auch das Wetter spielte mit, wenn auch vielleicht ein paar Grad zu kühl, aber trocken. Und alles klappte wie am Schnürchen. 667 Fahrer und 504 Kinder und Jugendliche aus fast 50 Kindereinrichtungen verbrachten einen wundervollen Tag. Die erste Etappe führte uns über das Müglitztal nach Pirna ins BSZ, wo den Kindern und den Fahrern nicht nur die wie immer ausreichende Verpflegung, sondern auch ein großes Unterhaltungsprogramm, wie z.B. Segwayfahren geboten wurde. Die zweite Etappe ging Richtung Bischofswerda und führte uns zur Vesperpause auf den Parkplatz an der Bastei mit viel selbst gebackenen Kuchen und frisch gezapften Kaffee. Auch das letzte Stück zurück nach Berggießhübel verlief Dank einer perfekten Zusammenarbeit zwischen Polizei, Helfern und Organisatoren wieder bestens und so kamen wir überpünktlich im Freizeitbad an. Und wie jedes Jahr ging hier dann wieder die Post ab. Verpflegung im Überfluss, Unterhaltung für Kinder und Fahrer und als Liveact Mario Scherzer und DJ Tino.

Eine gelungene Ausfahrt Dank perfekter Organisation und bester Zusammenarbeit aller Beteiligten. Einhellig positive Meinungen betätigten unser Resümee.

 

DNN Blog, Christoph Springer, 22.06.2014:

Wir haben fertzsch!


Geschafft und trocken geblieben - die 19. Heimkinderausfahrt der Motorradfreunde Beinhart Pirna ist Geschichte. "Die Kinder waren glücklich, die Biker zufrieden und den Organisatoren und Helfern um den Reiseleiter Zett auch in diesem Jahr ein Dankeschön für einen schönen Tag", hat heute Nachmittag Landrat Michael Geisler (CDU) in seinem Facebook-Profil geschrieben. Geisler war gestern selbst mit auf Strecke bei der Ausfahrt, nicht zum ersten Mal übrigens. "Für die Kinder und Jugendlichen aus den Heimen ein schöner und großer Tag. einmal im Jahr dort sitzen, wovon manch einer heimlich träumt, durch die Landschaft gefahren werden und dabei beklatscht und bejubelt werden", bringt Geisler auf den Punkt, was bei solchen Touren wirklich zählt. Und er hat bemerkt, das der Tross trotz Staus und Wartezeiten für andere Verkehrsteilnehmer auch ein schönes Ereignis sein kann, wenn man am Streckenrand steht. "Die Geschichte der begeisterten Anwohner ist noch eine andere. Mit Klappstühlen, einzeln oder in Gruppen, Fahnen schwenkend oder die Hochzeitsfeier unterbrechend, es hat den Eindruck, dass die Ausfahrt zum Event für Jung und Alt geworden ist.", meint der Landrat.

Das erinnert stark an die Eindrücke, die die Teilnehmer der Großen Dresdner Motorradausfahrt /GDMA) hatten, als es sie noch gab. Die Beinharten selbst sind zufrieden und Geschafft nach dem tollen Tag in Berggießhübel. "Wir haben fertzsch", stellten sie heute Nachmittag via Web fest und starteten unmittelbar die Planungen für 2015. Denn "nach der HKF ist vor der HKF".

2014

20. HKF 13.06.2015

Es sollte die schönste Ausfahrt in der Geschichte der Heimkinderfahrt werden. Leider wurde die Ausfahrt ins Erzgebirge von einem schrecklichen Unfall erschüttert. Norbert und Thomas verloren bei einem schrecklichen Unfall ihr Leben. Nicht nur unser Verein war geschockt, und  so wurde die Fahrt in Altenberg zur Mittagspause nach reiflicher Überlegung abgebrochen und die Kinder in Bussen zurück nach Berggießhübel gefahren. Bei leiser Musik saßen alle Teilnehmer noch stundenlang zusammen, diskutierten, trauerten, und ließen den Abend ganz ruhig ausklingen...

​

Anmerkung: Im September beschlossen die Mitglieder des Vereins nach monatelangen Beratungen und Rücksprache mit der Polizei, vielen Teilnehmern und Kindereinrichtungen die Fortsetzung der Ausfahrten mit geänderten und verschärften Sicherheitsvorkehrungen.

2015
2016

21. HKF 11.06.2016

HKF16Igel1000.gif
100.JPG

Lange haben wir gebraucht, bis wir den Schock von 2015 einigermaßen verarbeitet hatten, und genauso lange hat es gedauert, bis wir die Entscheidung getroffen hatten, die Tradition der Ausfahrten fortzuführen. Mit langen Beratungen mit der Polizei wurde ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet und so konnten wir die 21. HKF planen und durchführen. Und wir sind stolz darauf, dass sich das neue Konzept voll bewährt hat, und es keine schwerwiegenden Vorfälle gab.

Die Ausfahrt führte die 508 Kinder und 737 Fahrer nach Papstdorf zur Mittagspause und nach Pirna auf den Flugplatz zur Vesperpause. An beiden Raststätten wurde den Kindern und Fahrern wie immer ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm und ausreichend Verpflegung geboten. 

Auch nach der Ausfahrt, die voll nach unserer Planung absolviert wurde, wurde allen Teilnehmern ein großes Unterhaltungsprogramm, Spiel und Spaß und Liveunterhaltung angeboten. So erlebten sicherlich alle einen wunderschönen Tag zusammen. Höhepunkt der Abendveranstaltung war sicherlich die Feuershow, wo wir alle gemeinsam Thomas und Norbert gedachten...

​

Dresdner Neueste Nachrichten, 12.06.2016:

Glückwunsch zur Beinhart-HKF


Es ist geschafft! Die Motorradfreunde Beinhart aus Pirna haben ihr Unfall-Trauma aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verarbeitet. Die 21. Heimkinderausfahrt, die heute von Berggießhübel nach Papstdorf, weiter nach Pirna und von dort zurück nach Berggießhübel führte, war ein voller Erfolg. Keine Unfälle, keine Probleme, Zufriedenheit allerorten. „Das ist erstaunlich, alle fahren irgendwie entspannter“, stellte Stefan Fricke, Sprecher der Beinharten, nach zwei Dritteln der Strecke fest. Das war das Ergebnis einer neuen Regel: Kein Ordner darf mehr den Konvoi überholen. Nachdem sie ihre Sperraufgabe erledigt hatten, mussten sich die Motorradfahrer mit den orangefarbenen Westen bis zum nächsten Stopp ganz hinten einreihen.

737 Motorräder und mehr als 500 Kinder haben die Organisatoren der Ausfahrt beim Start in Berggießhübel gezählt. Ein langer Konvoi schlängelte sich da durch die Sächsische Schweiz, begeisterte Zuschauer klatschten am Rand Beifall und winkten den Kindern zu, ungehaltene Autofahrer habe ich nicht gesehen.

Die Kinder hatten einen tollen Tag, der ganz wesentlich auch von den Stopps geprägt wurde, die die Beinharten vorbereitet hatten. Mittagspause mit Spiel und Entspannung im Kinder- und Jugenddorf Erna in Papstdorf, Kaffeetrinken auf dem Flugplatz Pirna – inklusive einer kleinen Modellflugshow.

Die Polizei führte die Schlange an und sperrte die Straße auch hinter der Kolonne. So gings im Piano-Tempo über die 110 Kilometer lange Strecke. Perfekt für Fotografen am Straßenrand – so konnte man praktisch jeden Biker einzeln ablichten.

Die Meldung der Polizei nach der Ausfahrt war knapp – und sehr erfreulich. „Alles gut“, sagte mir Polizeisprecher Marko Laske. Glückwunsch an die Motorradfreunde aus Pirna! Was für ein schöner Tag...

2017

22. HKF 10.06.2017

Spinne.png
09.jpg

Perfekt? Naja, vielleicht nicht ganz, aber nah dran! Das ist zumindest die Meinung von uns Organisatoren und von vielen Teilnehmern, die wir gefragt hatten, oder uns ihre Meinungen mitteilten. Auf jeden Fall war es eine phantastische Ausfahrt bei optimalstem Wetter (mal was ganz Neues...), eine rundum gelungene Organisation vom Zeitplan, Pausengestaltung und der Verpflegung. 665 Fahrzeuge (incl. Ordner und Sicherungskräfte) hatten genügend Platz für die 509 Kinder aus ca. 50 Kindereinrichtungen Deutschlands, Polen und Tschechien, um eine schöne Rundreise nach Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Umgebung zu fahren. 

Neu in diesem Jahr war nur, dass wir nur diesen einen Parkplatz hatten, aber dort zweimal Pause machten. Heißt, die zweite Etappe war eine Rundfahrt über Stolpen und Hohnstein zurück auf das Festgelände.

Für alle Teilnehmer war es ein sehr schöner Tag mit viel Spaß, Spiel, Unterhaltung und bester Verpflegung. Für uns Ansporn mit unserem neuen Sicherheitskonzept, Ideen und Tatkraft voller Elan die 23. HKF vorzubereiten.

​

Unkorrekt Dresden, 10.06.2017 (Christoph Springer):

Fast pünktlich, optimales Fahren, optimales Wetter – das Fazit der Motorradfreunde Beinhart nach ihrer Heimkinderfahrt ist positiv. Trotzdem gabs ein paar Tränen.

​

Zett kann es nicht verhehlen. Auch nach 22 Jahren ist eine gelungene Heimkinderausfahrt keine Selbstverständlichkeit. Niemand weiß das besser als die Motorradfreunde Beinhart aus Pirna. Schließlich mussten sie vor zwei Jahren die Erfahrung machen, dass es auch ganz anders laufen kann. Thomas Zeligman hatte auch das im Kopf, als er am Abend nach der Tour Bilanz zog. „Wir haben 100 Prozent geplant, 99,9 Prozent haben funktioniert“, stellte er fest. Und dann wurde er emotional. „Dass mir da ein paar Tränchen runterlaufen, wenn wir hier wieder ankommen, das ist ja klar.“

Beinhart hat etwa 35 Mitglieder und 20 Förderer berichtete mir Zeligmann, besser bekannt als Reiseleiter Zett. „Die letzten zwei Jahre waren perfekt“, sagte Zeligmann weiter und lobte den Einsatz der Ordner, Helfer und Sicherheitsleute. Die Polizei habe den Einsatz der Beinharten und ihrer Unterstützer gelobt, freute sich der Reiseleiter.

Doch neben der Freude der Kinder war etwas ganz anderes noch viel wichtiger: die Begeisterung am Streckenrand. „Das ist das Schönste, wir hatten begeisterte Menschen am Straßenrand. Das sieht man als Biker nicht all zu oft“, so Zett. „Gänsehauteffekt!“

2018
bottom of page